Es gibt derzeit drei Therapieverfahren, für die die Kosten von der Krankenversicherung übernommen werden. Die sogenannten „Richtlinienverfahren“ sind Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Analytische Psychotherapie.
Ich biete Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP) und Analytische Psychotherapie (AP) an. In beiden Verfahren geht man davon aus, dass unser Denken, Fühlen und Handeln durch unbewusste Einflüssen mitbestimmt werden. Prägende Erfahrungen in unserer Lebensgeschichte beeinflussen oftmals unser späteres Leben, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. So steht eine seelische Erkrankung oft im Zusammenhang mit unbewussten Gefühlen und Bedürfnissen, die über Jahre nicht wahrgenommen wurden, mehr oder weniger gut kompensiert wurden und irgendwann durch aktuelle Lebensbedingungen in Form unterschiedlichster Symptome zum Vorschein kommen. Psychisches Leiden wird also als Ausdruck einer inneren, noch nicht verstandenen Not gesehen. Im Rahmen der Therapie geht es darum, die hinter der Symptomatik stehende innere Not zu verstehen und durch das Verstehen zu verändern.
Oft hat psychisches Leiden auch damit zu tun, dass in den frühen Lebensjahren notwendige förderliche Erfahrungen gefehlt haben oder ungünstige Lebensbedingungen (z.B. Vernachlässigung, Gewalterfahrungen, emotionale Kälte) bestanden haben und dadurch wichtige Fähigkeiten nicht entwickelt werden konnten. Dies kann sich noch heute z.B. darin äußern, dass man sich nicht richtig spüren kann oder häufig "viel zu viel" spürt, dass man Beziehungen nicht zufriedenstellend führen kann oder kein stabiles Identitätsgefühl hat. In der Therapie geht es dann darum, diese Fähigkeiten nachträglich zu entwickeln, also z.B. die Fähigkeit, die eigenen Gefühle wahrzunehmen und zu steuern, ein stabiles Gefühl der eigenen Person zu haben, Konflikte mit anderen besser zu bewältigen oder Beziehungen zufriedenstellender zu führen.